Mödling – Der österreichische Industrieofenbauer AICHELIN, Spezialist für die thermochemische Wärmebehandlung von Metallbauteilen, hat einen Hubschrittförderofen entwickelt, der Autoblechen eine neue Qualität von Festigkeit verleiht. Damit kann der Materialaufwand und das Gewicht von Autokarosserien bei gleichbleibender oder höherer Materialfestigkeit gesenkt werden. „heatXpress“ spart außerdem Energie und ist bereits in Europa, Asien und Amerika erfolgreich im Einsatz.
Mit der Innovation unterstreicht die Mödlinger Technologieschmiede AICHELIN ihre Stellung als verlässlicher Partner der Automobilindustrie im Bereich des Presshärtens. „Das Presshärten von Blechen hilft Automobilzulieferern dabei, Ihre Autos leichter, effizienter und gleichzeitig sicherer zu machen. Die positive Resonanz unserer Kunden zeigt, dass wir mit heatXpress einen Nerv getroffen haben“, freut sich Günter Rennhofer, Vice President heatXpress bei AICHELIN.
Weltweit sind Autobauer darum bemüht, den Treibstoffverbrauch ihrer Modelle zu reduzieren. Ein geringer Verbrauch ist schließlich ein gutes Verkaufsargument. Hinzu kommt die Verpflichtung zur Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Emissionsgrenzwerte. Zu diesem Zweck muss auch das Gewicht der Autos reduziert werden. Dafür braucht es dünnere Karosseriebleche. Um weiterhin dasselbe Maß an Sicherheit zu gewährleisten, darf jedoch keine Festigkeit verloren gehen.Zusätzlich zur marktüblichen Aluminium-Silizium-Beschichtung der Karosseriebleche kommt jetzt auch eine Zinkbeschichtung zum Einsatz. Grund dafür sind die besseren Korrosionseigenschaften der Zinkbeschichtung gegenüber Aluminium-Silizium und die höhere Werkzeugstandzeit. Die Flexibilität des heatXpress-Ofens ermöglicht es den Kunden, sowohl Aluminium-Silizium als auch zinkbeschichtete Bleche in der Presse zu härten.
Der heatXpress-Hubschrittförderer verfügt über ein neuartiges Antriebssystem, wodurch die Bleche präzise durch den Ofen transportiert werden. Die Komponenten werden damit in der Ofenanlage in kürzestmöglicher Zeit auf eine Temperatur von 900 Grad erhitzt und in die dazugehörige Presse umgesetzt. Zusätzlich zu direktem und indirektem Härten von Blechen können auch Rohre und Profile im Ofen erhitzt werden. Das robuste Transportsystem erlaubt es auch die Ofenanlage während längerer Produktionspausen einfach abzuschalten und damit Energie einzusparen. Danach kann die Anlage jederzeit wieder schnell aufgeheizt werden, um für das nächste Produktionslos bereit zu sein.
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